■ beiseite: Lautpoesie
Über Lautpoesie zu reden ist nicht ganz einfach. Hier geht es nicht um Inhalte, sondern was zählt, ist allein der Klang des Wortes. „BOBEOBI“, der Titel des 2. internationalen Lautpoesie Festivals, bereitet den Besucher schon auf das vor, was ihn erwartet: Nonsens-Poesie. Bei „Abrakadabra“ und „Simsalabim“ verliert die Sprache ihre Verständlichkeit und geht in Musik über. Zentrales Thema der Veranstaltung soll denn auch „Sprache als Musik – Musik als Sprache“ sein. Die zeitgenössischen Künstler der Poésie Sonore stehen in der Tradition von Lautpoeten wie Scheerbart, Morgenstern, Schwitters und Ball. Die Teilnehmer des diesjährigen Festivals kommen aus acht Ländern und haben einiges zu bieten, was sonst einen Knoten in der Zunge verursacht. Die Veranstaltungen finden noch heute und morgen abend um 20 Uhr in der Wabe, Danziger Straße 101 in Prenzlauer Berg, statt.
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