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Der Schweizer Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher Harald Szeemann ist mit dem Friedlieb Ferdinand Runge-Preis der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet worden. Die mit 27.000 Mark dotierte Auszeichnung wurde Szeemann am Dienstag überreicht. Der Preis ist nach dem Chemiker und Künstler Friedlieb Ferdinand Runge (1794–1867) benannt. Einer der Juroren für die Preisverleihung war der jetzige Direktor der Berlinischen Galerie, Jörn Merkert. In seiner Begründung heißt es, Szeemann habe es geschafft, immer wieder unkonventionelle Konzepte zu entwikkeln. Ein Überblick über die Aktivitäten Szeemanns wird derzeit in der Berlinischen Galerie präsentiert (bis 9. März). Zu den Ausstellungen, die Szeemanns Ruf begründeten, gehören die documenta V (1972), „Monte Verita“ (1978), „Der Hang zum Gesamtkunstwerk“ (1983) und „Zeitlos“ (1989). Auch ermöglichte Szeemann 1963 dem amerikanischen Künstler Christo die erste große Arbeit, indem er ihn – was seinerzeit heftig umstritten war – die Berner Kunsthalle verhüllen ließ.

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