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■ beiseiteJubeln I

Die Komische Oper hat Grund zu feiern – das Haus wurde vor fünfzig Jahren, am 23.12. 1947, gegründet – und sieht darüber hinaus gegebenen Anlaß (Finanzen? Konkurrenz zu den beiden anderen Berliner Opern?), seinen „Standort zu bestimmen“: So soll das Jubiläum in dieser Spielzeit mit vielen Sonderveranstaltungen, Ausstellungen, Gesprächen und Festen begangen werden. Auch sollen die Jubiläumsveranstaltungen bis zum Jahresende „Gelegenheit zum Blick zurück“ geben, teilte die Leitung des Opernhauses gestern mit.

Alles begann am 23. Dezember 1947 mit der „Fledermaus“-Inszenierung von Walter Felsenstein. Ergo steht fünfzig Jahre später an diesem Tag die „Fledermaus“-Inszenierung von Harry Kupfer unter musikalischer Leitung Yakov Kreizbergs auf dem Spielplan. Am 21. Dezember wird dem Jubiläum ein Festakt gewidmet sein, bei dem neben Beethoven-Musik die Uraufführung eines Werkes von Siegfried Matthus im Programm steht. Die Festansprache hält – na, wer? Genau: Walter Jens.

Bereits am 1. September wird im Marstall am Schloßplatz die Ausstellung „Harry Kupfer – Musiktheater“ eröffnet. Kupfer, Chefregisseur der Komischen Oper, hat das Haus in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend geprägt. Das, dachte wahrscheinlich Kupfer, dürfte für eine kleine persönliche Hommage reichen.

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