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■ beiseiteStadt der Meiereien

Die Meierei auf der Pfaueninsel in der Havel bei Berlin kann am Sonntag nach Weihnachten erstmals wieder besichtigt werden. Das Ensemble aus zweigeschossigem Wohngebäude und anschließenden Ställen wird danach an jedem dritten Sonntag im Monat bis einschließlich März geöffnet sein, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mit. Höhepunkt des Rundgangs soll ein von Bartolomeo Verona und dem Stukkateur Sartori in neugotischen Formen dekorierter Saal sein. Dieser ist das einzige im Berlin-Potsdamer Raum erhaltene Beispiel neogotischer Innenraumgestaltung des späten 18. Jahrhunderts. Was man noch gucken kann: eine Mahagonigarnitur aus zwei mit Roßhaar bespannten Ottomanen und sechs Stühlen sowie ein Tisch mit einer Platte aus orientalischem Achat, einem Halbedelstein, und geschnitzten Schlangenfüßen. Im Treppenhaus und in der Molkenstube gibt es zudem einige ebenfalls von Verona ausgeführte Wandfassungen. Die Meierei liegt etwa 1,5 Kilometer vom Schloß entfernt am entgegengesetzten Ende der Pfaueninsel. Das Gebäude wurde 1794/95 für den preußischen König Friedrich Wilhelm II. erbaut. Zu den jetzt vorgesehen Öffnungszeiten wird es von 10 Uhr bis 15 Uhr stündliche Führungen geben. Der Eintritt beträgt 4, ermäßigt 2 Mark.

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