■ beiseite: Trockenlegung
Abschied vom Tanztheater der Komischen Oper in der seit 33 Jahren bestehenden Form hat das Publikum am Samstag abend genommen. Für Tschaikowskis „Dornröschen“ gab es enthusiastischen Beifall. Von der neuen Saison an heißt die Compagnie „BerlinBallett – Komische Oper“ und ist von 41 Tänzerinnen und Tänzern auf 30 reduziert. 20 gekündigte Mitglieder, unter ihnen Titeldarstellerin Alma Monteanu und Thomas Vollmer, der die Fliederfee verkörperte, waren letztmals auf dieser Bühne zu erleben. Elf Tänzerinnen und Tänzer bringt Richard Wherlock, neuer Ballettdirektor und Chefchoreograph in Personalunion, mit. „Dornröschen“ hatte erst vor knapp vier Monaten Premiere. Es war zugleich die erfolgreichste Produktion von Jan Linkens, der ab 1994 hier als Chefchoreograph an der Seite seines niederländischen Landsmannes Marc Jonkers (Ballettdirektor) gewirkt hatte. Er verabschiedete sich vor der Vorstellung von Publikum und Ensemble. Linkens, der 1992 mit der Gastchoreographie von „Lebensräume“ (nach Paul Hindemith, Uraufführung) sein Debüt an der Komischen Oper gegeben hatte, wird künftig zunächst wieder als Gast arbeiten. Jonkers geht nach Köln, wo er seit Jahren das NRW-Tanzfestival leitet und nun den Millenniumsjahrgang vorbereiten wird. Außerdem ist er als Präsident der europäischen Sektion des internationalen Tänzerverbandes aktiv und seit kurzem Sprecher des Vorstandes der Konferenz der deutschen Ballettdirektoren.
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