piwik no script img

barfüßer: bekennerschreiben von der fußbefreiungsarmee

Die Wahrheit verurteilt jede Form von Terrorismus. Aber im Gegensatz zu Regierungen ist Die Wahrheit erpressbar. Deshalb entschuldigen wir uns offiziell bei allen Barfüßern, die durch den am 17. Mai erschienenen Artikel „Eine Sekte übernimmt die Macht in der taz“ ihre Fußwürde verletzt sehen. Gestern nämlich erreichte uns folgendes Bekennerschreiben: „Wir, die Fußbefreiungsarmee, ein internationaler Zusammenschluss von Fußfetischisten und Schuhhassern, haben den nebenstehend abgebildeten linken Fuß (Größe 45) entführt und halten ihn im Fußvolksgefängnis als Geisel gefangen. Der Fuß wird durch ständiges Unbedeckthalten gefoltert und in seiner Fußwürde verletzt. Folgt nicht eine offizielle Entschuldigung an alle barfüßigen taz-Leser, wird der Fuß durch Auftragen von rosa Nagellack bis zur Unkenntlichkeit entstellt und in einem Schuhkarton voll Harzer Handkäse im Neckar versenkt. Mannheim, den 17. Mai 2000, FBA“. Wir entschuldigen uns und appellieren an die Entführer, ihre Geisel freizulassen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen