: bankgesellschaft
Kritische Aktionäre
Jeder Aktionär, also Anteilsbesitzer, hat das Recht, einmal im Jahr seine Stimme zur Geschäftspolitik „seines“ Unternehmens zu erheben – auf der Hauptversammlung. Die Stellungnahmen kritischer Aktionäre, die in der Vergangenheit immer wieder Rüstungsexporte oder umweltschädliches Verhalten deutscher Unternehmen anprangerten, haben allerdings eher einen appellativen Charakter. Einen Einfluss auf die Geschäftspolitik können die Kleinaktionäre, wie kritisch sie immer sein mögen, in der Regel nicht ausüben, da institutionelle und Großanleger zumeist die Mehrheit der Anteile halten. Bei der Bankgesellschaft hat das Land Berlin mehr als 81 Prozent der Anteile, weitere Großaktionäre sind die Norddeutsche Landesbank mit rund 11 Prozent und die Versicherungsgruppe Parion mit mehr als 2 Prozent. Rund 6 Prozent befinden sich in Streubesitz. Die nächste Hauptversammlung der Bankgesellschaft findet am 19. Juli um 10 Uhr im ICC statt.
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