: b&b-Inszenierung
“Radio Bremen inszeniert keine Demonstrationen und läßt sich von Demonstranten nicht benutzen“, dies schrieb der Intendant von Radio Bremen, Karl-Heinz Klostermeier, an den Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft. Er wies damit Verdächtigungen zurück, ein buten&binnen- Team von Radio Bremen habe in der vergangenen Woche eine Demonstration im Parlament selbst inszeniert oder dabei Regie geführt.
Der Vorwurf war entstanden, weil Abgeordnete während der Bürgerschaftssitzung am 12. Dezember eine „konzertierte Aktion“ zwischen buten&binnen und einer Gruppe von demonstrierenden StudentInnen beobachtet haben wollen. Das Fernseh-Team sei jedoch nur „teilnehmender Beobachter“ gewesen, betont der Intendant in seinem Brief an Klink. Und weiter:„Mir erscheint das als Modellfall, wie aus subjektiven Eindrücken Einzelner eine allgemeine Wahrnehmung, daraus ein öffentlicher Vorwurf und aus dem öffentlichen Vorwurf eine politische Attacke wird.“ taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen