: auslauf Auf der Suche nach dem Geist
Die Sache mit dem Körper und dem Geist: Das eine kann man mit den Händen greifen, wird deswegen auch nie in Zweifel gezogen, während der Geist doch schwer fassbar ist. Obwohl er nach allgemeinem Glauben schon vorhanden sein muss. Irgendwie. So richtig sehen kann man ihn dann auch in den Wandobjekten von Li Feng nicht, der in seiner Kunst der Problemlage „Geist und Materie“ nachspürt. Wen aber bei der sommerlichen Schwüle solch philosophischen Tauchgänge auch nicht erquicken, mag sich bei der Vernissage im Neuköllner Schillerpalais an das Zirpen des Zhengs, der von Yueyang Wang gespielten chinesischen Zither, halten. Kann man auch nicht grapschen. Hört sich aber toll an. Der Eintritt ist frei.
Schillerpalais, 19 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen