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Archiv-Artikel

ausgehen und rumstehen Last Christmas, this Christmas, next Christmas

Einige an diesem Vorweihnachtswochenende aufgeschnappte Sätze und Satzfetzen, lose nach Äußerungshäufigkeit sortiert: „Ich habe dich in der U-Bahn gesehen!“ „Ich muss jetzt einen Move machen, ich weiß bloß noch nicht, welchen.“ „Ich muss mal pissen. Kannst du das nächste Stück auflegen?“ „Das ist noch ein Geheimnis.“

„Alle Frauen sind schön. Männer sind gewalttätig und dumm.“ „Man muss das unterteilen in drei Gruppierungen. Beziehungen, Affären und One-Night-Stands.“ „Man sollte kein Kleinkind auf eine Lesung mitbringen, das macht man einfach nicht.“ „Ich bin ein Fremder im Haus der Liebe.“ „Das nächste Stück ist was ganz Besonderes.“ „Da habe ich mal ein Praktikum gemacht.“ „Unten gibt es eine Tischtennisplatte.“ „Wer kann die Band erraten? Was ist es?“ „Rundlauf!“ „Du musst ihr erst einen Dämpfer verpassen.“

„Ich habe dich in der U-Bahn gesehen!“ „Hallo.“ „Sie machen es aus Angst. Weil sie Angst haben. Aber Angst ist kein guter Motivator. Wer Angst hat, sollte besser eine Psychotherapie machen.“ „Da tut sich ja gar nichts.“ „Ein Bier, und dann noch eins.“ „Die Anlage ist scheiße.“ „Ob ich die Damen nach einer Zigarette fragen dürfte?“ „Du hast dir die Haare wachsen lassen.“ „Das wird bestimmt gut.“

„Ich habe dich in der U-Bahn gesehen!“ „Auf Wiedersehen!“ „Anstellen bitte.“ „Wenn man solche Leute zum Tanzen bringen will, muss man ein Konsensprogramm auflegen.“ „Was gibt’s Neues?“ „Ich glaube ja tatsächlich, dass es nächstes Jahr bergab geht. Und dass die, die ohnehin nichts haben, nichts davon mitbekommen werden, das glaube ich ganz bestimmt nicht.“ „Wo gehen wir denn jetzt noch hin?“ „Das ist eine tolle These.“ „Wir sind drei Leute, wir bestellen drei Taxis. Drei Taxis! Bestell mal drei Taxis bitte.“ „Ich war bei meinem Friseur letztens, aber der war irgendwie beschäftigt.“ „Und was machst du über die Feiertage? Fährst du nach Hause?“

„Ich habe dich in der U-Bahn gesehen!“ „Bei Dussmann ist das Buch schon ausverkauft. Nicht lieferbar, hieß es.“ „Weihnachten zuhause ist mir zu anstrengend. Ich bleibe hier.“ „Wann ist denn die Lesung?“ „Das muss man sich merken. Das kriegen sie irgendwann zurück. Aber der Zeitpunkt muss der richtige sein.“ „Die Weihnachtsfeier des Holocaust-Denkmals, das klingt wie ausgedacht.“ „Das wird bestimmt bald in irgendeiner Zeitung zu lesen sein.“ „Ich bin müde.“ „Zwei kleine Bier und ein Tequila.“ „Ich feiere jetzt seit drei Nächten.“ „Ich muss mal pissen.“ „Gehen wir raus, rauchen?“ „Der Tequila: braun oder weiß? Mit Gemüse oder ohne? Mit Zimt? Hier ist Zimt, ist doch bald Weihnachten.“ „Viele kennen ihn bereits.“ „Ich soll Schlittschuh laufen gehen? Na gut, das Krankenhaus ist ja nicht weit weg.“ „Nichts ist schlimm.“ „Intellektuellen wie uns darf man nicht mit diesem Quatsch kommen. Mit dieser Esoterik, mein ich. Wir brauchen es pragmatisch. Dann funktioniert es auch.“ „Du bist jetzt ungefähr der Zwölfte, der mir das sagt.“ „So richtig mit Baum und so?“ „Das sind meine 15 Minuten Ruhm.“ „Ich war mal bei einer Familie in Amerika, die zu ihrem Hund nie Hund oder Dog gesagt haben, sondern immer nur D.O.G. Weil sie nicht wollten, dass ihr Hund weiß, dass er nur ein Hund ist.“

„Ich habe dich in der U-Bahn gesehen.“ „Auf die Nummer habe ich schon im letzten Jahr getanzt.“ „Das ist Diskriminierung. Diskriminierung von Tierarten.“

Aufgeschnappt oder selbst geäußert an folgenden Örtlichkeiten: Madame Claude, Werkstatt der Kulturen (taz-Weihnachtsparty, keine Interna, huh, huh, huh), Räume im Mehringhof (Weihnachtsparty des Verbrecher Verlags, dito), Crash, Taxi, Minibar, Privatwohnung in Friedrichshain, und in den Straßen Berlins. RENÉ HAMANN