ausbrecher (5):
Cello wurde in seinem früheren Leben als Rennpferd Challenger genannt. Dann bekam er durch das ständige Reisen einen Burnout. Sobald Cello Arbeit wittert, rennt er weg, ohne Rücksicht auf Verluste. In seiner Sonnenschutzkleidung sieht er aus wie ein halbes Zebra. Ich machte das Bild, kurz bevor Cello schlafen ging, und habe ihn dabei auch nicht mehr groß gefordert.
Anstatt in Rente gehen zu dürfen, wird ein Rennpferd nach dem Karriereende in der Regel geschlachtet. Cello hatte Glück, er lebt heute im Hof Butenland an der Nordsee und bekommt zweimal in der Woche eine Sauerstofftherapie. Der Fotograf Nikita Teryoshin hat ihn dort porträtiert.
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