auf der allee gekauft 8:
Eine vegane Wurstalternative für unterwegs
Guten-Morgen-Meditation. Eine Heilpraktikerschule in Selbstverwaltung. Ismakogie und Neuromobility-Training auf dem Blütenhof. Cacao Ceremnony Training. Yoga für Schwangere. Tango Argentino for Absolute Beginners. Zentherapie. Eine Ferienwohnung in der Uckermark. Wer einen Blick auf das Schwarze Brett in der Filiale der Bio Company wirft, bekommt ein Gespür dafür, was eine Parallelgesellschaft sein könnte. Zwischen all den arabischen Lebensmittelgeschäften und Metzgereien, neben den unzähligen Imbissbuden und Schnellfressrestaurants hat sich der Biosupermarkt doch tatsächlich etabliert. Für Biodeutsche mag er ein echtes Refugium sein. Hier gibt es jedenfalls keine größeren Sprachprobleme. Die Kinder an der Wursttheke quengeln auf Deutsch. Die meisten jedenfalls. Auch Englisch ist zu hören. Wer dem Imbiss-Wahnsinn draußen entfliehen möchte, wer keine Lust hat auf Frittiertes hat, kein viel zu billiges halbes Hähnchen will, wer Schawarma nicht mehr sehen kann, keine Falafel mag und schon gar keinen Döner, kann sich hier vollkommen korrekt stärken. Mit einem „Chorizo Snacker“ etwa. 29 Prozent pflanzliches Protein kriegt man, laut Packungsaufdruck, mit dieser veganen Wurst auf der Basis von geräuchertem Seitan. Wem der Mut fehlt, die Packung zu öffnen, weil er mit veganen Ersatzprodukten noch fremdelt, sei beruhigt. Der Snacker ist ungekühlt bis März 2024 haltbar. Nicht schlecht für sparsame 1,49 Euro. (arue)
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