auch das noch :
Illegale Fleischerhelfer: Seit gestern überprüfen Ermittler landesweit größere Fleischfirmen in Nordrhein-Westfalen auf Schwarzarbeit, zu lange Schichten und andere Verstöße. In jüngster Zeit werde insbesondere in Ostwestfalen-Lippe gegen das Arbeitszeitgesetz verstoßen. Problematisch seien vor allem Subunternehmer. „Wir sehen da sehr genau hin“, sagte Arbeitsminister Harald Schartau (SPD). „Illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit werden in keiner Form geduldet.“ Zur Zeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen eine Fleischverarbeitungsbetrieb aus Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh wegen der illegalen Beschäftigung von rumänischen und ukrainischen Arbeitern. Gewerkschaften beklagen schon seit Jahren einen Anstieg illegal Beschäftigter aus Osteuropa in der Fleischbranche, die zu Dumping-Löhnen und zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten.Vesper und Lodda: Zu den Überlegungen von Lothar Matthäus, die ungarische Staatsangehörigkeit anzunehmen, teilte der grüne Spitzenkandidat für Landtagswahl, NRW-Vize-Ministerpräsident Michael Vesper, gestern hochoffiziell folgendes mit: „Die Annahme der ungarischen Staatsangehörigkeit hätte für unseren Rekordnationalspieler zwingend die Ausbürgerung zur Folge. Ein Problem, das zigtausende Deutsche bzw. ehemalige Deutsche auf der ganzen Welt gerade erst kennen lernen. Ein künftiger Job als deutscher Bundestrainer dürfte damit in weite Ferne rücken. Auch eine Rückkehr nach Deutschland wäre gefährdet: Denn gemäß § 38 Aufenthaltsgesetz müssen ehemalige Deutsche mit gewöhnlichem Aufenthalt im Ausland über ausreichende Kenntnisse der deutsche Sprache verfügen, wenn sie eine Erlaubnis zum Aufenthalt in Deutschland erhalten wollen.“Flächendeckende Hilfe: Kriminalitätsopfer in Nordrhein-Westfalen finden bald flächendeckend Hilfe nach Gewalttaten. In Hemer oder in Lüdenscheid soll eine weitere Trauma-Ambulanz entstehen, teilte die Bezirksregierung Münster gestern mit. Damit wird die Versorgungslücke zwischen Sauer- und Siegerland geschlossen. In NRW gibt es 19 Opferambulanzen, in denen speziell geschulte Psychologen die Opfer von Kriminalität bereits kurz nach der Tat betreuen und damit oft psychische Spätfolgen verhindern. DPA/TAZ