Am 26. April 1986 explodierte nahe des ukrainischen Tschernobyl ein Reaktor des Kernkraftwerks. Der GAU gilt als bisher weltweit schwerster Unfall in einem Atomreaktor. Berichte über die Ziele und Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung gehören zu den Kernthemen der taz. Die Suche nach alternativen Endlagerstandorten, die Proteste gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, das Atommülllager in Gorleben und die Castor-Transporte im Wendland, die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 und der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie: Die taz berichtet und analysiert.
Vor 25 Jahren gründeten Atomkraftgegner die Firma Salinas. Mit Salzförderung wollten sie verhindern, dass in Gorleben ein Endlager gebaut wird.
Die Atomkraftgegner*innen im Wendland werten das Aus für Gorleben als Erfolg ihres Widerstandes. Am Ziel sehen sie sich aber noch lange nicht.
Deutschland sucht das atomare Endlager: Gorleben ist aus dem Rennen, ein neuer Ort muss gefunden werden. Die Politik will diesmal alles besser machen.
Beim Brennelement-Export ignoriert der Betreiber ein laufendes Widerspruchsverfahren. Das Umweltministerium prüft Konsequenzen.
Die Bilanz der Groko ist mäßig. Nach der Wahl braucht es darum dringend einen neuen Anlauf, um den deutschen Atomausstieg zu vollenden.
Trotz Zusage im Koalitionsvertrag wird die Belieferung ausländischer Alt-AKWs nicht unterbunden. Grund sind rechtliche Zweifel am geplanten Gesetz.
Ohne vollziehbare Genehmigung wurden Brennelemente von Lingen in ein Schweizer AKW exportiert. Dem Betreiber drohen strafrechtliche Konsequenzen.
Fast zehn Jahre nach der Reaktorkatastophe ist klar: Betreiber und Staat können ihr Aufräumversprechen nicht halten.
Die Hauptzugänge zu zwei der 2011 havarierten Reaktoren sind viel höher radioaktiv kontaminiert als gedacht. Das behindert die Stilllegung.
Das belgische Uralt-AKW Doel darf weiter mit deutschen Brennelementen beliefert werden. Eine Klage hat keine aufschiebende Wirkung.
Die Atomfirma Urenco, an der RWE und Eon beteiligt sind, plant Reaktoren in Großbritannien und den Niederlanden. Die Bundesregierung bleibt untätig.
Zum ersten Castortransport seit neun Jahren machen AKW-Gegner*innen mobil. Solange Meiler weiterlaufen, sei Protest angebracht, sagt Kerstin Rudek.
Die Ankunft des hochradioaktiven Atommülls im niedersächsischen Nordenham verzögert sich. Atomkraftgegner zeigen trotzdem Protest.
Die „Pacific Grebe“ mit sechs Atommüllbehältern war am Samstagvormittag noch auf hoher See. An Land starten Umweltschützer mit ersten Protestaktionen.
Christa Kuhl kämpft seit Jahren gegen ein Endlager für Atommüll in Gorleben. Und nun? Ein Gespräch über ein Ende, das keines ist.
Der Streit ums Atommüll-Endlager ist nicht der Lackmustest für die Kanzlerambitionen des CSU-Chefs. Aber er wirft eine entscheidende Frage auf.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung befindet etliche Regionen in Deutschland als geeignet für Atommüllagerung. Doch Bayern wehrt sich schon.
Über die Hälfte Deutschlands eignet sich geologisch als Standort für ein Atommüll-Endlager. Die Auswahl soll transparent verhandelt werden.
Als Endlager für hochradioaktiven Atommüll kommt Gorleben nicht infrage. Zum Feiern ist Wolgang Ehmke von der BI Lüchow-Dannenberg aber nicht zumute.
Halb Deutschland ist nach dem Bericht der zuständigen Gesellschaft BGE für ein atomares Endlager geeignet – aber nicht Gorleben.
Bald gibt der Bund bekannt, welche Standorte als Atommüllendlager in Frage kommen. Niedersachsen startet schon mal einen eigenen Beteiligungsprozess.
Die nächsten Schritte bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager stehen bevor. Schon bald will der Bund die infrage kommenden Regionen benennen.
Vor 75 Jahren verseuchten Atombomben Hiroshima und Nagasaki. Seither kämpfen die Japaner mit Erkrankungen – und Politikern, die ihr Leid ignorieren.
Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle lehnt Widerspruch gegen den Brennelement-Export nach Doel ab. Jetzt prüfen die AktivistInnen eine Klage.
Das französische AKW Fessenheim geht endgültig vom Netz. Damit endet eine 43-jährige Geschichte bizarrer Pannen und Proteste.
Vor 40 Jahren besetzten Hunderte Umweltschützer ein Bohrloch im Gorlebener Wald und riefen die Republik Freies Wendland aus. Ein Augenzeugenbericht.
Vor 40 Jahren riefen Anti-AKW-Aktivisten im Wendland die „Republik Freies Wendland“ aus. Bis heute hat diese Mikronation Bürger*innen.
Seit Tagen brennt es in der Sperrzone. Durch das Feuer gelangen radioaktive Teilchen in die Luft. Die Behörden trifft die Katastrophe unvorbereitet.
Wenn Reaktoren in Revision gehen, tummeln sich bis zu 2.000 Menschen in den Anlagen, trotz Virus. „ausgestrahlt“ fordert ihre Abschaltung.
Der Betrieb der maroden Atomkraftwerke Doel 1 und 2 ist seit 2015 gesetzwidrig. Daraus folgt... nichts. Denn Belgien hat immer noch keine Regierung.
Trotz Zusage im Koalitionsvertrag blockiert die Union ein Gesetz, das die Versorgung ausländischer Alt-AKWs mit deutschen Brennstäben verbietet.
Am Samstag geht der erste Block des ältesten AKW Europas vom Netz. Für Atomkraftgegner ein Grund zur Freude, aber nicht das Ende des Kampfes.
Belgien findet für seine Pannenmeiler Doel und Tihange keine neue Versicherung. Das beträfe auch Ansprüche aus Deutschlands grenznahen Regionen.
Der letzte Reaktor in Baden wurde nach 35 Betriebsjahren abgeschaltet. Er hinterlässt 951 Tonnen Schwermetall aus Brennelementen.
Vor 15 Jahren starb der französische Anti-AKW-Aktivist Sébastien Briat bei einem Unfall. In Hitzacker wird nun ein Gedenkstein für ihn aufgestellt.
AtomkraftgernerInnen stoppen Uranzug kurz hinter Gronau in NRW. Sie protestieren gegen den Export zur Aufbereitung von Uranhexaflorid nach Russland.
Demonstranten protestieren gegen den Transport von Uranabfall aus Gronau. Russische Aktivisten bezeichnen die Lieferung als „unmoralisch und zynisch“.
Der erste „Welt-Atommüll-Report“ warnt: Entsorgung, Lagerung und Finanzierung des nuklearen Abfalls sind praktisch nirgendwo gesichert.
Der Urankonzern Urenco arbeitet seit 2008 an einem mobilen Reaktortyp für neue Atomstandorte. Dagegen protestieren Atomkraftgegner*innen.
Ein weiterer Atomtransport mit radioaktivem und giftigem Uranhexafluorid soll am Montag Deutschlands einzige Urananreicherungsanlage verlassen.
Unter dem Motto „Atom und Kohle die Rote Karte zeigen“ haben forderten rund 350 Aktivist*innen am Samstag in Lingen die sofortige Stilllegung des dortigen AKW.
Umweltgruppen protestieren gegen neue Transporte von Uranhexafluorid. Hersteller Urenco sieht kein Problem.
Die Regierung fragt beim Kraftwerksbetreiber EDF an, ob sie weitere Reaktoren bauen kann. Kritiker fürchten einen Schwenk in der Energiepolitik.
Eon, RWE und EnBW wollen Schadenersatz für angebliche Investitionen in Folge der Laufzeitverlängerung – zum Ärger der Grünen.
Die Atomkatastrophe in Japan bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen. Doch die klagenden Bürger und ihre Anwälte wollen nicht aufgeben.
Das russische AKW-Schiff „Akademik Lomonossow“ sticht in See. Bei vielen stößt das auf Unverständnis – auch wegen des Atomunfalls zwei Wochen zuvor.