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Archiv-Artikel

amerikaner an der zapfsäule: beten für einen niedrigen benzinpreis

Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit ihrem Wagen an die Tankstelle, und vor der Zapfsäule knien hunderte Betende. Bald wird es auch bei uns so weit sein, wo doch alles Gute nicht von oben, sondern immer aus Amerika kommt. In den USA hat ein Rentner jetzt eine neue praktische Kirche gegründet: „Prayer at the Pump“. Wie die Nachrichtenagentur AFP gestern berichtete, knien die Billigchristen an Zapfsäulen überall im Land des unbegrenzten Schwachsinns nieder und beten für einen sinkenden Benzinpreis. „Allmächtiger Gott, segne uns und gib uns Kraft, auf dass wir diese hohen Preise drücken“, stößt dann der Anführer, Rentner Rocky Twyman, mit Inbrunst aus. Am Wochenende brachte Twyman in San Francisco gleich 200 Gefolgsleute dazu, sich zum Gebet an einer Tankstelle einzufinden: Dort war der Preis für eine Gallone Kraftstoff auf vier Dollar gestiegen – für die Amerikaner ein schockierend hoher Preis. Der Niederbeter Twyman will den teuflischen Benzinpreis endlich wie „die Mauern von Jericho in der Bibel fallen lassen“. Wer es glaubt, wird selig. In Ewigkeit, Amen.