: Zwischen den Kulturen
Mit einer Mixtur aus arabischer Musik und dem Jazz der westlichen Hemisphäre eröffnet jetzt das 6. interkulturelle Festival „eigenarten“ seinen Veranstaltungsreigen, der zehn Tage lang Musik, Theater und Performances aus verschiedenen Kulturkreisen präsentiert.
Skandinavischen Jazz präsentiert etwa das Martin Tingvall Trio. „I am I was“ heißt das Stück des aus den Niederlanden stammenden Performers und Filmemachers Jens Jakob de Place, der nicht nur Migration und Identitätssuche zum Thema macht, sondern auch subtil mit dem Publikum spielt. Und nie wird man wissen, ob es echte Trauer ist, die seine Bewegungen durchwebt oder die eines Pierrots.
Dann gibt es da noch jenen Abend, an dem Donghee Nam und Moxi Beidenegl ferne Blicke nach Asien werfen: „Zwischenstation: Korea“ heißt das interdisziplinäre Musikprojekt der Koreanerin und der des koreanischen Viertels in Buenos Aires gedenkenden Argentinierin.
Als eigenwillige Gegenüberstellung schließlich geriert sich die Lesung „Im Mittelpunkt“, die die kroatische Autorin Marica Bodrozic und Texte Marieluise Fleißers zusammenbringt, die eigen und doch verwandt von Abschied und Getrenntsein vom Herkunftsland berichten. ps