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Zwick-Sohn verhaftet

■ Steuerdelikte in Millionenhöhe?

Bad Füssing (dpa) – Johannes Zwick, der Sohn von „Bäderkönig“ Eduard Zwick, ist gestern morgen nahe dem niederbayerischen Bad Füssing verhaftet worden. Gegen den Jungunternehmer besteht der Verdacht von Steuerdelikten in Millionenhöhe. Die Landshuter Staatsanwaltschaft bestätigte die Verhaftung. Außerdem habe man mehrere Durchsuchungen durchgeführt.

Bei den Ermittlungen geht es um den Verkauf der Unternehmensgruppe Johannesbad AG in den Jahren 1987 und 1988. Damals erwarb der Sohn des früheren Strauß-Freundes und Steuerflüchtlings Eduard Zwick das von seinem Vater aufgebaute Unternehmen in Bad Füssing – angeblich von einer Trierer Unternehmensgruppe. Das Geld floß jedoch laut einem internen Aktenvermerk aus dem Saarland an eine luxemburgische Holding-Gesellschaft, hinter der sich möglicherweise Vater Eduard selbst verbarg. Nach nicht bestätigten Berichten könnte es um Steuerhinterziehungen in Höhe von 110 Millionen Mark gehen.

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