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■ Zweite Beerdigung nach 113 JahrenJesse James identifiziert

Kearney (AFP/taz) – Jesse James, legendärer Bandit des Wilden Westens, ist am Samstag 113 Jahre nach seinem Tod ein zweites Mal beerdigt worden. An der Trauerfeier nahmen 600 Anhänger des Ganoven teil und sangen sein Lieblingslied „Jesus ist ein wundervoller Freund“. Der Leichenwagen wurde von zwei Pferden zu dem kleinen Friedhof der Ortschaft Kearney (Missouri) gezogen. Die Überreste von Jesse James waren im Juli exhumiert worden, da Zweifel an der Echtheit der Gebeine aufgekommen waren. Im September teilten Wissenschaftler der Universität George Washington jedoch mit, eine DNA-Untersuchung habe ergeben, daß es sich um die Knochen des Gangsters handele. Jesse James entwickelte sich vom braven Pastorensohn zum Spezialisten für Bank- und Zugüberfälle. Er machte zwischen 1866 und 1880 den Bundesstaat Missouri unsicher. Am 3. April 1882 wurde er von einem seiner Komplizen erschossen. Es existiert allerdings eine zweite Version über sein Leben, die mit den Ergebnissen der Exhumierung widerlegt sein dürfte: Demnach soll er als Vater zahlreicher Kinder noch viele beschauliche Jahre verlebt haben.

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