: Zweimal Islam an Grundschulen
Nach den Sommerferien wird an mehr als zwanzig Schulen der Koran gelehrt. Dabei machen sich die liberalen Aleviten und die eher konservativ ausgerichtete Islamische Föderation Konkurrenz. Die Aleviten wollen stadtweit an zehn Schulen, die Föderation an bis zu zwanzig Schulen den Islam unterrichten. Bisher bestand das Angebot an drei Schulen. „Wir rechnen mit mindestens dreihundert Kindern, die teilnehmen“, sagte Metin Kücük vom Kulturzentrum anatolischer Aleviten. Auch der wegen ihrer fundamentalistischen Tendenzen umstrittenen Föderation liegen nach eigenen Angaben hunderte Anmeldungen vor. Sie will nicht mehr nur in zweiten, sondern in allen Klassen unterrichten. Die Schulbehörde hatte den Organisationen mit der Billigung der Rahmenpläne den Weg frei gemacht. DDP
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