: Zwei Uromas in Gefahr
Janis Joplin hält wilde australische Kamele in Schach
SYDNEY dpa/taz ■ „O Lord, won’t you buy me a Mercedes Benz“, dröhnte es durch den australischen Busch, und 35 wilde Kamele konnten sich mit ihren Hufen nicht die Ohren zuhalten. Janis Joplins krächzende Stimme hat zwei Urgroßmütter drei Tage lang vor einem Angriff der ungezähmten Höckertiere bewahrt. Die very old ladies waren in der Nähe von Alice Springs unterwegs, als die aggressiven Kamele vor ihrem Lager auftauchten und den beiden über 70 Jahre alten Frauen jeden Weg abschnitten. Um die Kamele auf Distanz zu halten, hätten die Uromas ihre Kassetten von Bluesknarzerin Janis Joplin in voller Lautstärke gespielt und auf Pfannen geschlagen, meldete der australische Radiosender ABC am Freitag. Erst nach drei Tagen hätten Helfer die bedrohlichen Höckertiere verjagt. Damit ist zumindest die Frage geklärt, was Uromas auf ihren Reisen für Musik hören.
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