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Zwei Soldaten wegen Nazi-Vorfall angeklagt

Cottbus (dpa) – Wegen eines rechtsextremistischen Vorfalls im südbrandenburgischen Fliegerhorst Holzdorf werden zwei Bundeswehrsoldaten angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Cottbus wirft den beiden „Sieg Heil!“-Rufe und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor. Außerdem wird ihnen gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung sowie versuchte Nötigung zur Last gelegt, teilte der Oberstaatsanwalt gestern mit. Die beiden Soldaten sollen am 19. Februar bei einem Kameradentreffen gemeinsam „Sieg Heil“ gerufen haben. Einer der Anwesenden meldete dies seinem Vorgesetzten. Daraufhin gingen die beiden Soldaten in der Nacht zum 25. Februar in die Stube des Zeugen, schlugen ihn brutal zusammen und forderten ihn auf, seine Aussagen zurückzunehmen.

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