: Zwei Millionen für Nachbesserungen
Mit mehrmonatiger Verspätung sind die ersten Bundestagsabgeordeten in das Paul-Löbe-Haus am Reichstag eingezogen. In den kommenden Tagen werden mehr als 20.000 Kartons in den Parlamentsneubau gebracht, sagte gestern eine Verwaltungssprecherin des Bundestags. „Das Gebäude ist durch und durch öffentlich gestaltet worden“, so der Münchener Architekt Stephan Braunfels. Die Besuchertribünen in den Ausschusssitzungssälen und das Restaurant würden die Menschen zum„Polit-Tourismus“ einladen. Weniger zufrieden zeigte sich Braunfels über den Zustand des Betons: „Der Sichtbeton ist nicht so schön geworden, wie ich es erwartet hätte.“ Der Beton müsste im Paul-Löbe-Haus und im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus „für etwa zwei Millionen Mark nachbehandelt werden“. Trotz Feinbearbeitung würden die Gebäude nicht so weiß wie das Kanzleramt werden. Sie blieben grau, sagte Braunsfeld. Das sei aber nicht schlecht, denn „fast alle Gebäude in Berlin sind grau“, fügte der Architekt hinzu. AFP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen