: Zwangspfand kommt erst 2002
BERLIN dpa ■ Trotz heftiger Proteste vonseiten der Industrie und des Einzelhandels will die Mehrheit der Umweltminister von Bund und Ländern ein Pfand auf alle Getränkeverpackungen, also auch auf Dosen und Einwegflaschen, erheben. Die Einführung werde aber voraussichtlich nicht vor dem 1. Januar 2002 erfolgen, sagte Berlins Umweltsenator Peter Strieder (SPD) gestern zum Abschluss der zweitägigen Umweltministerkonferenz. Dem Handel solle Zeit eingeräumt werden, für den Euro taugliche Rücknahmeautomaten aufzustellen. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben für den Fall der Einführung eines Zwangspfands für Einwegverpackungen bereits mit einer Klage gedroht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen