: Zwangs–Desinfektion für Vater Rhein
Krefeld (dpa) - Aus einem Chemiebetrieb der Bayer AG in Krefeld–Uerdingen sind am Donnerstag und Freitag nach einem Störfall im Kühlsystem etwa 650 Kilogramm Chlorkresole und etwa 900 Kilogramm Kresol in den Rhein geflossen. Die Polizei beschlagnahmte den defekten Kühlreaktor zu Ermittlungszwecken. Das Unternehmen bemerkte den Störfall am Freitag mittag. Wie Bayer mitteilte, ist Chlorkresol ein Desinfektionsmittel. Dem Regierungspräsidium in Düsseldorf wurde der Störfall bei Bayer nach dessen Angaben am Freitag um 15 Uhr gemeldet. Für das Trinkwasser bestehe keine Gefahr, die Brunnen entlang des Niederrheins seien mit Aktivkohlefiltern ausgerüstet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen