piwik no script img

■ Zur PersonDörner muß Stasi-Haus wieder hergeben

Werder-Trainer Dixie Dörner muß sein 1985 in Dresden billig von einem Stasi-Major gekauftes Haus wieder zurückgeben. Das hat das Verwaltungsgericht Dresden am späten Donnerstag entschieden. Die Richter haben damit die Rückübertragung des 520 Quadratmeter großen Grundstückes an ein inzwischen in Hamburg lebendes Ehepaar bestätigt. Es hatte das Haus kurz vor ihrer Ausreise aus der DDR vor elf Jahren an die Stasi verkaufen müssen.

Das Gericht wies die Klage Dörners zurück, die vom Landesamt für offene Vermögensfragen ergangenen Bescheide rückgängig zu machen. Der 45 Jahre alte Fußballehrer unterlag in dem Grundstücksstreit, da er nach Auffassung der Richter seine Stellung als Spitzensportler und „Regimegünstling“ in der ehemaligen DDR beim Kauf ausgenutzt haben soll. Zum Ausgleich erhält Dörner etwa 32.000 Mark. Der Trainer will mit seiner Familie in Kürze nach Bremen umziehen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen