■ Zur Person: Prof. Rath kann gehen
Prof. Hans J. Rath, der Chef des Bremer Fallturms, hat einen Ruf an die TU Graz erhalten, teilt sein Institut ZARM mit. Eines der renommiertesten Forschungsprojekte Bremens steht auf dem Spiel. „Ich habe das alles aufgebaut“, beschreibt Rath seine Verbundenheit mit Bremen, seit 14 Jahren ist er hier. Aber als Wissenschaftler, der bald 50 wird, müsse er sich überlegen, ob er nicht noch einmal „eine neue Herausforderung“ annimmt. Graz hat drei Windkanäle, einer ist im Aufbau, schwärmt der Aerodynamiker, und „ein moderner Fallturm in Graz wäre der zweite in Europa“. Demnächst will Rath in Wien verhandeln.
Und in Bremen wird er Bleibeverhandlungen führen. Daß zu dem „modernen Fallturm“ die Katapult-Anlage gehört (Kosten: ca. 10 Mio), und daß Rath gern für seine Kooperation mit dem Flügelzentrum der Dasa einen eigenen Windkanal hätte (Kosten: ca. 10 Mio), ist kein Geheimnis. Aber nicht, daß er diese beiden Projekte zur Bedingung machen würde. Er muß erst nach Japan, danach kann er mit der Bremer Wissenschaftsbehörde sprechen. K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen