■ Zur Person: Messe-Chef geht
Er wolle sich „privat verändern“, sagt Messe-Geschäftsführer Georg Sewig, und habe „ein interessantes Angebot“. Er will wieder zurück nach Hannover, Bleibeverhandlungen wolle er auch nicht führen: „Ich habe mich entschieden.“ Erst vor knapp drei Jahren, am 1. Juli 1993 hatte er den Job in Bremen übernommen.
Diese Entscheidung kam für die Bremer Wirtschaftsbehörde überraschend. Noch ist vollkommen unklar, was passieren wird. Die Messe-GmbH als Tochter der „Hanseatischen Veranstaltungsgesellschaft mbH“ (HVG) war „wegen ihm geschaffen worden“, sagt der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Frank Haer. Denkbar ist, daß die Position neu besetzt wird. Denkbar auch, daß die Tätigkeit (wieder) mit der Stadthallen-Geschäftsführung verschmolzen wird und die Messe-GmbH in dieser Form nicht weiterexistiert. Stadthallen-Geschäftsführer Claus Kleyboldt selbst kommt von der Essener Messe-GmbH, wo er die Gruga-Halle leitete, und sähe sich der Doppel-Aufgabe durchaus gewachsen. K.W.
Die Personalie trifft Bremen in einer schwierigen Situation. Sewig hatte von Anfang an erklärt, das 120 Millionen teure Congreß-Centrum allein reiche nicht, um das Bremer Veranstaltungsgeschäft deutlich über das alte Stadthallen-Niveau hinauszubringen. Daß dies mit der 150 Millionen-Investition für die neuen Messehallen spürbar gelingt, muß nun Sewigs Nachfolger beweisen. K.W.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen