piwik no script img

■ Zur PersonDoppelte Dementis

„Baff“ war Jobst Wellensiek, als ihm gestern Meldungen über sein Bremer Pleite-Imperium zu Ohren kamen. Der Heidelberger Anwalt, der den Konkurs des Vulkan und den Vergleich der DST Deutsche System Technik verwaltet, sah sich gegenüber der taz zu einem doppelten Dementi gezwungen. Der Rumpf des Kreuzfahrtschiffes Costa 2 sei noch nicht endgültig an die Costa-Reederei verkauft. Der in der Nordsee-Zeitung genannte Preis von 58,4 Millionen sei ihm zu niedrig, er wolle 60. Außerdem werde noch verhandelt, welche Arbeiten noch vom Vulkan gemacht werden sollen und wer das bezahlt. Beim Vulkan hieß es, die Costa könne noch nicht über offenes Meer geschleppt werden.

Zu DST war aus „Bankenkreisen“ kolportiert worden, die Firma sei nicht zu retten, allenfalls für einzelne Teile bestünde eine Sanierungschance. „Wir verhandeln mit drei Investoren über eine Übernahme der ganzen Firma“, so Wellensiek. Ein Verkauf von Teilen sei nur die zweite Lösung. jof

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen