■ Zur Person: Rudolf Prahm ist tot
Am Samstag ist Rudolf Prahm, einer der profilierten pazifistischen Köpfe der Stadt, im Alter von 77 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Auch den taz-Lesern wird seine penentrant mahnende Stimme fehlen. Sein letzter Leserbrief klärte uns darüber auf, daß „Gelöbnisse“eine überflüssige Werbe-Veranstaltung der Bundeswehr sind. Über 60 Einträge zeigt das elektronische taz-Archiv auf die Anfrage nach „Prahm, Rudolf“. Prahm hatte herausgefunden, daß die GI's in Garlstedt vor der Abreise in den Golf ihr Testament machen mußten, daß an den Autobahn-Telefonsäulen eine versteckte „militärische“Klappe war, usw. Seine Standhaftigkeit hatte biografische Gründe, vier Jahre spielte er den „Versager“bei der Wehrmacht – nachzulesen in der kleinen Broschüre „Ungehorsam im Dienst der Wehrmacht“(Stiftung für Rüstungskonversion, Tel. 326830). K.W.
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