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■ Die anderenZur Fusion von Dasa und der französichen Aerospatiale Matra kommentiert "La Repubblica" aus Rom / Zur Ablehnung des Atomwaffensperrvertrages im US-Senat meint der niederländische "Volkskrant"

Zur Fusion von Dasa und der französischen Aerospatiale Matra kommentiert „La Repubblica“ aus Rom: Ein historisches Abkommen, um die US-Giganten der Branche herauszufordern. Aber es handelt sich nicht nur um ein Industrieprojekt: Es bedeutet zugleich eine Wiederbelebung der politischen Achse Deutschland – Frankreich. Nach Jahren der müden Routine haben sich Paris und Berlin entschlossen, ihrem Verhältnis einen neuen Impuls zu geben, und haben ihre beiden Luftfahrtgesellschaften zu einem Abkommen gebracht, das ein unbedingt notwendiges Element für den Aufbau einer europäischen Verteidigung darstellt.

Zur Ablehnung des Atomwaffensperrvertrages im US-Senat meint der niederländische „Volkskrant“: Wenn man Blair, Chirac und Schröder, die dringend zur Ratifizierung rieten, vor das Schienbein tritt – wen kümmert es? Amerika kann sich nur durch überwältigende Militärmacht verteidigen und seine Interessen absichern. Diese Ansicht steht im direkten Gegensatz zu Clintons mühsamen, aber ehrlichen Versuch, im Interesse von Menschenrechten, Stabilität und Frieden die amerikanische Macht und Moral in die Waagschale zu werfen. Die Entscheidung kündigt Unheil an: Sie gefährdet die Legitimität der US-Führungsrolle in der Welt.

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