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Zum Heulen: Neues aus Civitavecchia

Die Blutstränen der Madonnenstatue in Civitavecchia bei Rom, die seit Jahren weltweite Schlagzeilen machen, sind nach Ansicht der zuständigen Kirchenvertreter authentisch. Der zuständige Bischof Girolamo Grillo will die Madonnenstatue daher zur Pilgerstätte erklären. Der Bischof spreche zwar nicht von einem Wunder, betrachte die Blutstränen aber als ein „übersinnliches Ereignis“. Ein Kult um die Madonna werde daher in Kürze für zulässig erklärt. 1995 hatte sie das erste Mal geweint, woraufhin eine Theologenkommission die Tränen als „überirdisch“ einstufte. Mindestens 14mal soll die Madonna seitdem Blut geweint haben, einmal sogar im Beisein des Bischofs. Auch der Vatikan hatte die Tränen für authentisch erklärt. Daß es sich bei den Blutstränen der Gipsskulptur um männliches Blut handelte, ficht die Theologenkommission nicht an. Sie wertet die Ungereimtheit als „göttliches Zeichen“.Foto: Reuters

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