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Zugunglück in Mosambik

KAPSTADT epd ■ Bei einem schweren Zugunglück in Mosambik sind am Samstag mindestens 205 Menschen ums Leben gekommen. Nach amtlichen Angaben wurden etwa 400 Fahrgäste zum Teil schwer verletzt. Das Unglück ereignete sich gegen fünf Uhr morgens nahe der Stadt Tenga, etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Maputo entfernt. Der verunglückte Passagierzug war mit mehr als 1.000 Menschen besetzt. Die Ursache des Desasters sei menschliches Versagen, sagte Verkehrsminister Tomas Salomão am Sonntag. Technische Fehler schloss er nach einem Besuch des Unfallortes aus. Wie Überlebende berichteten, war die Lokomotive offenbar nicht in der Lage, den ganzen Zug eine Steigung hinaufzubringen. Das Zugpersonal habe deshalb die Waggons entkuppelt. Güter- und Personenwagen seien daraufhin losgerollt und mit hoher Geschwindigkeit aufeinander geprallt. Präsident Joaquim Chissano nannte das schwerste Zugunglück in der Geschichte Mosambiks eine nationale Tragödie und ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

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