■ Zu gut, um wahr zu sein: New Journalism
Washington (dpa) – Ein US- amerikanisches Ehepaar ist am Dienstag zu einer zweijährigen Reise aufgebrochen, um nach eigenem Bekunden „guten Nachrichten“ nachzugehen, die sich auf die „positiven Seiten der Menschen“ konzentrieren. Julia Madsen, 47, und ihr Mann Bruce, 51, aus Shaker Heights bei Cleveland (Bundesstaat Ohio) wollen sich in einem Wohnmobil auf die Suche nach interessanten Menschen machen und spannende Geschichten über sie schreiben, die sie für 20 oder 40 Dollar Zeitungen, Hörfunk- und Rundfunkanstalten anbieten wollen. Das Ehepaar hat keine journalistischen Vorkenntnisse. Sie ist Psychologin, während er 26 Jahre lang bei einer Elektrizitätsgesellschaft angestellt war.
Die Madsens wollen in Cafés in kleinen Ortschaften, in Nationalparks und Autobahnraststätten haltmachen, „um Geschichten über ganz gewöhnliche Leute aufzudecken, die außergewöhnliche Sachen machen“. Ihr Wohnmobil ist vollgepackt mit ausgetüftelter Elektronik, Computern, Videogeräten und einem Mobiltelefon, von dem aus sie immer erreichbar sind. Bisher hätten sie ein gutes Verhältnis zu Computern gehabt, sagten die Eheleute. „Nun wollen wir ein gutes Verhältnis zum Leben haben“, meint Julia.
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