■ Berliner Telegramm: Zollbeamter veruntreute 1,4 Millionen Mark
Wegen der Veruntreuung von 1,4 Millionen Mark ist ein 41jähriger Zolloberinspektor gestern zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Schöffengericht Tiergarten warf dem bei der Bundeskasse ausgeschiedenen Beamten eine erhebliche kriminelle Energie beim Mißbrauch seiner Amtsstellung vor. Dem Angeklagten gelang es, 1992 und 1993 dreimal Auszahlungsanordnungen in eine Sammelmappe einzuschmuggeln, die nach der zweiten Unterschrift eines unterstellten Buchhalters ausgeführt wurden. Die Beträge von 60.990 Mark, 448.735 Mark und 908.046 Mark landeten auf seinem Privatkonto. Nach dem Aufdecken der Manipulationen während eines Erziehungsurlaubs des Angeklagten wurde ein großer Teil der Gelder wieder zurückgeführt. ADN
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