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Archiv-Artikel

Zoff um weniger Arbeit bei Opel

FRANKURT/MAIN dpa ■ Streit bei Opel. Weil beim Rüsselsheimer Autobauer auch Angestellte weniger arbeiten sollen, zoffen sich Vorstand und Betriebsrat. Rund 2.700 Angestellte im Stammwerk Rüsselsheim sollen ebenso wie die Beschäftigten in der Produktion fünf Stunden weniger pro Woche arbeiten – ohne teilweisen Lohnausgleich. Der Vorstand will deshalb einem Teil der Angestellten zum Mai 2004 die individuellen Zusatzverträge kündigen, die eine Ausweitung der tariflichen Wochenarbeitszeit von 35 auf 40 Stunden regelten. Die Absenkung auf 35 Stunden würde zu einem Einkommensverlust von rund 13 Prozent führen. Der Betriebsrat hat per Flugblatt den Vorstand aufgefordert, die Kündigungen nicht auszusprechen. Die Maßnahme sei mit den Arbeitnehmervertretern nicht beraten worden. Außerdem spalte sie die Belegschaft – von 13.000 Werkern sind ein Viertel betroffen.