Zielgruppenkritik: Johann (5) über „Hinter dem Mond“: Schubsende Forscher
Am besten ist der Mond, weil Videos darauf laufen. Meret kann sogar Musik mit ihm machen und manchmal rollt er auch über die Bühne. „Multifunktionshimmelskörper“, sagen Meret und Fabian dazu, die hier im Labor sind, um den Klang des Weltraums zu erforschen. Und dann ist der Mond plötzlich weg, weil die Schulklasse im Publikum ihn geklaut hat.
„Hinter dem Mond“ von Salome Schneebeli ist ein Tanztheaterstück für Kinder. Meret und Fabian bewegen sich nicht nur auf der Bühne, sondern auch in den Videos. Da tun sie so, als würden sie durch die Luft schwimmen. Wahrscheinlich sieht der Weltraum in echt anders aus. Beim Tanzen stoßen die beiden oft gegeneinander und wenn sie sich streiten, dann schubsen sie sich. Ich glaube aber, dass sie eigentlich sehr nett sind und gerne forschen. Sie wissen sehr viel über andere Planeten.
Richtig spannend wird es, als die beiden durch ein schwarzes Loch in den Film gesaugt werden und aus einer anderen Tür wieder zurückkommen. Schwarze Löcher gibt es wirklich, andere Sachen sind aber nur ausgedacht. Zum Beispiel eckige Außerirdische, die auf die Seite kippen und dann nicht wieder aufstehen können. Mir hat das Theaterstück sehr gut gefallen, obwohl es keine richtige Geschichte hat.
7., 8., 12., 13. und 14. 11., 10.30 Uhr, sowie 9. 11., 16 Uhr, Brauhauskeller
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen