Zeitverträge sind Standard für DoktorandInnen. Doch Unis und Institute haben das Sonderarbeitsrecht auch auf ihre Verwaltungen ausgeweitet.
Ausgerechnet im Familienministerium steigt die Zahl befristeter Verträge steil an. Doch auch andere Ministerien heuern lieber auf Zeit an.
In Schleswig-Holstein und Hamburg sind in den Ferien viele Lehrer arbeitslos, weil ihre befristeten Verträge auslaufen
WissenschaftlerInnen wollen die Exzellenzinitiative stoppen. Die Gründe: Zweiklassensystem und befristete Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter.
Das Bundesfamilienministerium stellt Wissenschaftler am liebsten befristet ein. Dabei will die Bundesregierung weg von den Zeitverträgen.
Auch nach 16 Kurzzeitverträgen bekommt der Mathematiker Alfons Hester keine Festanstellung an der Uni. Das entschied das Landesarbeitsgericht.
Bildungsministerin Johanna Wanka hat ihren Gesetzentwurf vorgestellt. Kurzzeitverträge sollen die Ausnahme werden.
Union und SPD sind sich einig: Zeitverträge für Wissenschaftler sollen so lange laufen, wie diese für die Promotion oder ihr Projekt brauchen.
Promovierte Mitarbeiter an den Unis hangeln sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag. Es wird höchste Zeit, dass sich die Bedingungen ändern.
Die Gewerkschaft GEW will Daueranstellungen an den Unis für wissenschaftliche Mitarbeiter, die promoviert sind. Auch die SPD plant einen Gesetzentwurf.