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Zehn Millionen Bücher wiedervereinigt

■ Die »Staatsbibliothek zu Berlin«

Berlin. Die Deutsche Staatsbibliothek Unter den Linden und die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz tragen jetzt den neuen Namen »Staatsbibliothek zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz«. Mit Beginn des Jahres sind durch den Beschluß des Stiftungsrates der Stiftung Preußischer Kulturbesitz die beiden Häuser zu einer Bibliothek vereinigt worden, mit einem Bücherbestand von mehr als zehn Millionen Bänden.

Das Gebäude Unter den Linden soll in den nächsten Jahren den modernen bibliotheks- und betriebstechnischen Anforderungen entsprechend instand gesetzt werden. Dort soll vor allem eine Forschungs- und Präsenzbibliothek für die historischen Buchbestände aufgebaut werden. Die Bestände der ehemaligen Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz bis zum Erscheinungsjahr 1955 sollen mit den Sammlungen der ehemaligen Deutschen Staatsbibliothek zusammengeführt werden. Das Gebäude von Hans Scharoun in der Potsdamer Straße wird dagegen als Informations- und Ausleihbibliothek für Literatur ab 1956 ausgebaut. Die Osteuropa-, die Ostasien- und die Orientabteilung, die mit der Asien- Afrika-Abteilung der Deutschen Staatsbibliothek vereinigt wird, werden dort weiter geführt. Mit der Vereinigung tritt eine gemeinsame Benutzungs-, Gebühren- und Entgeltordnung in Kraft. Die Bibliotheksausweise gelten vorläufig für die Benutzung im jeweiligen Haus weiter.

Die Bibliothek Unter den Linden verfügt über mehr als sieben Millionen Bücher. Die Anfänge der Sammlung gehen auf das Jahr 1661 zurück, als die »Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree« gegründet wurde. Die Staatsbibliothek im Westteil beherbergt 3,6 Millionen Bände, mit Schwerpunkt ausländische wissenschaftliche Fachliteratur. dpa

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