: Zech-Akten bleiben bei Zech
Bremen (taz) – Der Untersuchungsausschuss Bau und Immobilien wird keine Beschwerde gegen die amtsrichterliche Entscheidung einlegen, nach der er Akten des Bauunternehmers Kurt Zech nicht sichten darf. Die Entscheidung fiel bei der gestrigen Sondersitzung des Ausschusses gegen die Stimmen der Grünen. „Wir hätten zwar mit den Grünen gestimmt, um nichts unversucht zu lassen“, sagte der Ausschussvorsitzende Hermann Kleen (SPD). Schließlich habe man aber „koalitionär“ abgestimmt, also mit der CDU. Letztere hatte unter anderem darauf verwiesen, dass die umstrittenen Akten, die längst wieder bei Zech sind, im Fall einer doch noch erreichten Herausgabe erst Ende des Jahres dem Ausschuss vorlägen. Dann aber sitzen die Mitglieder schon am Abschlussbericht. Jetzt hofft Kleen, auf die Akten der Staatsanwaltschaft.
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