Zahnloser Tiger: Becherpfand nur freiwillig
In Niedersachsen soll es ein Pfand für Kaffeebecher vorerst nur freiwillig geben. Das Umweltministerium halte zwei Varianten für Kunden und Unternehmen für möglich, um die hohe Zahl von Einweggetränkebechern zu reduzieren, teilte das Ministerium auf eine Anfrage der FDP mit. Verkäufer könnten entweder ein Pfand auf ihre Becher erheben. Oder Kunden könnten einen eigenen Mehrweggetränkebecher mitbringen, den sie sich an der Verkaufsstelle füllen lassen. Viele große Kaffeeketten unterstützten dies bereits und honorierten den Verzicht auf einen To-go-Becher mit einem Rabatt von bis zu 30 Cent.
Es gehe darum ein Bewusstsein zu schaffen, sagte ein Ministeriumssprecher. Laut der Deutschen Umwelthilfe landen nämlich bundesweit jede Stunde rund 320.000 Coffee-to-go-Becher im Müll.(dpa)
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