Zahl des Tages: 1.889,70 US-Dollar
Krisenzeiten sind eigentlich goldene Zeiten für Gold. Steigt die Unsicherheit, spitzt sich ein Konflikt zu, dann flüchten die Menschen mit ihrem Vermögen ins vermeintlich wertstabile Edelmetall. Sein Preis klettert. So zumindest die Theorie. Diese Woche lag der Goldpreis zeitweilig bei 1.889,70 US-Dollar pro Feinunze. Das war der niedrigste Stand seit sechs Monaten. Also könnte man meinen, dass die Zeiten sicherer geworden sind. Doch Pustekuchen. Experten führen als Grund für den Preissturz Spekulationen auf weiter steigende Zinsen in den USA an. Offenbar sind die Zeiten also so unsicher, dass nicht mal mehr Gold ein sicherer Krisenindikator ist. Auf was soll man sich dann noch verlassen können?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
