Zahl des Tages: 1 Lebenszeichen
Es ist das erste Lebenszeichen des seit drei Jahren untergetauchten mutmaßlichen Drahtziehers der Wirecard-Steuerbetrügerei Jan Marsalek. Und sofort entsteht am Münchner Gericht Streit mit der Verteidigung. Dem Vernehmen nach bestätigt Marsaleks Anwalt eine auf dem Gericht vertretene Version, Wirecard hätte doch echte Geschäfte gehabt. Die Staatsanwaltschaft redet dagegen von größtenteils erfundenen Geschäften und beziffert den Schaden für die Kreditgeber auf über 3 Milliarden Euro. Also was denn nun? Wie wäre es mit Lebenszeichen Nummer zwei, Herr Marsalek? (Und diesmal, Polizei, Interpol, nu, nu, bitte rechtzeitig an die Abhörplätze.)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen