Zahl des Tages: 2,9Prozent
Überholen, ohne einzuholen – bald könnte es so weit sein! Die ostdeutsche Wirtschaft wird 2022 voraussichtlich um 2,9 Prozent wachsen, während die gesamte Republik nur 2,5 Prozent zulegt. Das prognostiziert das Ifo-Institut, dessen Konjunkturexperte Joachim Ragnitz sagt, dass der Grund für den Anstieg die Erholung von Gastronomie und Tourismus nach der Coronapandemie sei: „Hiervon profitieren vor allem Berlin und die touristischen Regionen Ostdeutschlands.“ Aha, Berlin, das Westdeutschland Ostdeutschlands. Immerhin sind die touristischen Regionen Ostdeutschlands auch vorne dabei. Ob sich Helmut Kohl seinerzeit urlaubende Kölner*innen in den blühenden Landschaften vorgestellt hat?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen