Zahl des Tages: 40 Millionen
Erstaunlich, dass das überhaupt eine Nachricht ist: Das Unternehmen hinter der Luca-App löscht alle aus der Pandemie gewonnenen Nutzer:innendaten. Wo man sich fragt: Ja, was denn sonst? Die Daten einfach zweckzuentfremden wäre höchstwahrscheinlich nicht legal hinzukriegen. Das zeigt vor allem eines: Datenschutzverstöße sind anscheinend so alltäglich, dass es eine Meldung wert ist, wenn sich ein – sonst dahingehend eher problematisches – Unternehmen regelkonform verhält. Jetzt müssten noch die über 40 Millionen Nutzer:innen nachziehen – und die App von ihren Smartphones löschen. Bevor sie in das eben gestartete Post-Kontaktver- folgungs-Geschäftsmodell geraten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
