Zahl des Tages: 29 Milliarden
Da sind ganz schön viele Geldscheine die Ahr heruntergeflossen: Die Bundesregierung hat der übergeordneten EU Flutschäden in Höhe von 29 Milliarden Euro gemeldet. 29 Milliarden! Ein bislang einmaliger Rekordwert, der sich auf die Überflutungen an Ahr und Mosel, aber auch in Sachsen und Bayern bezieht, und den die EU baldmöglichst aus ihrem Naturkatastrophenfonds begleichen soll. Vielleicht hätte man die Zahl auch in Glasgow bei der COP26 mal anbringen sollen – und die Industrie gleich mit zur Rechenschaft ziehen. Oder ist die EU die Industrie? Ob diese exorbitante Summe auch den immateriellen Schaden begleichen kann, steht jedenfalls zu bezweifeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen