Zahl des Tages: 7 Mrd.
Es scheint, als sei die oft zitierte schwäbische Hausfrau aus der Zeit gefallen. Ihr Credo, man dürfe nicht mehr ausgeben, als man einnehme, wird derzeit jedenfalls vom Bund grundsätzlich widerlegt. Dank der aktuellen Negativzinsen hat die Bundesregierung durch ihr Schuldenmachen sogar viele Milliarden Euro eingenommen. Bei der Ausgabe von Bundeswertpapieren zur Finanzierung des Haushalts einschließlich Sondervermögen kamen bis 3. Dezember Zinseinnahmen von rund 7,07 Milliarden Euro zusammen. Und so gilt es im Hinblick auf die deutschen Staatsanleihen, von der schwäbischen Hausfrau auf ein bayerisches Fazit umzuschwenken: Sie gehen weg wie warme Semmeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen