Zahl des Tages: 16.300 Pleiten
Es ist wohl die viel beschworene Ruhe vor dem Sturm: In diesem Jahr meldeten 13 Prozent weniger Unternehmen Isolvenz an. Das sind 16.300 Fälle, wie der Verband Creditreform am Dienstag bekannt gab. Es ist der niedrigste Stand, seit die Insolvenzordnung 1999 eingeführt wurde – und verdankt sich den Coronahilfen der Bundesregierung. Aber: Bei Großunternehmen hat die Pandemie zu überdurchschnittlich vielen Pleiten geführt. Zu den größten zählten die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof und Mode-Einzelhändler wie Esprit und Bonita. Die Crashs betrafen rund 332.000 ArbeitnehmerInnen, über 52 Prozent mehr als im Vorjahr, als es 218.000 Beschäftigte waren.
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