Zahl des Tages: 400 Prozent
Pandemieverlierer!nnen gibt es einige, aber wer gewinnt? Eine rhetorische Frage: die üblichen Verdächtigen natürlich, Kapitalseigner!nnen. Ein Beispiel? BASF hat 1,1 Milliarden Euro an britischen Staatshilfen erhalten. Statt den Laden damit ökologisch umzubauen – etwa weniger toxische Pestizide herzustellen –, schüttete der Konzern 3,4 Milliarden Euro an die Aktionär!nnen aus. 400 Prozent des Gewinns. Kein Einzelfall: Insgesamt wollen die 25 profitabelsten globalen Unternehmen ihren Eigner!nnen 2020 mehr als 320 Milliarden Euro zahlen. Damit ließe sich eine Menge Industrie sozial-ökologisch umgestalten. Das wäre dann eine nachhaltige Dividende für alle. Aber so denkt der Kapitalismus nicht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen