Zahl des Tages: 25 Prozent
Die Coronakrise kann sich durchaus auch lohnen, etwa für die Kölschbrauereien Erzquell, Früh und Gaffel. Diese wurden vom Bundeskartellamt als Teil eines Bierkartells zu 10 Millionen Euro Strafe verdonnert. Wegen des Lockdowns mussten die drei Anbieter allerdings nun heftige Umsatzeinbußen hinnehmen, weshalb das Oberlandesgericht Düsseldorf Mitleid mit den Herstellern hat – und ihnen 25 Prozent „Coronarabatt“ auf die millionenschwere Strafe gewährt. Dank des großzügigen Nachlasses, und weil die Brauereien wohl nur eine untergeordnete Rolle in dem Bierkartell von 2006/2007 spielten, könnte die Strafe nun auf rund eine Million Euro sinken.
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