Zahl des Tages: 627.000Privatiers
Was für ein Leben! Keine Geldsorgen, alle Zeit der Welt, um sie in sinnstiftende Tätigkeiten zu investieren. Nein, es geht nicht um eines der Konzepte zum Bedingungslosen Grundeinkommen – sondern um ein Leben als Privatier. Geld kommt rein über Mieteinnahmen, Zinsen, aus Verpachtung oder Ersparnissen. Diesem Luxus frönten im vergangenen Jahr 627.000 Menschen, so das Statistische Bundesamt in einer Auswertung für das Handelsblatt. 68,5 Prozent mehr als im Jahr 2000. Ungerecht? Keine Frage. Aber wahrscheinlich gibt es im Leben von PrivatierInnen immer so viel Sinnstiftendes zu tun, dass keine Zeit bleibt, über solche Details nachzudenken.
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